Aufbau und Bestandteile
Eine Stadtbefestigung bestand aus verschiedenen Bestandteilen, welche man in den Bereich vor der Stadtmauer, in bzw. an der Mauer und hinter der Mauer ( können wir irgendwie diese Mauer Wdh. rausmachen?) einordnen kann.
Vor der Befestigung gab es zum einen( wo ist da ein zum anderen?) den Graben. Dieser war eine längere schmale Vertiefung im Erdboden, welche künstlich angelegt wurde und oftmals als (der) Ab- oder Umleitung von Wasser, aber vor allem als(dem) Schutz vor Angreifern diente.
Gräben, die eine Burg oder eine Stadt ganz oder teilweise umschlossen, nennt man Burggraben. Er stellte eine nahezu unüberwindbare Barriere für die schweren Kanone eventueller Angreifer dar und war vor allem an den sonst eher ungeschützten Eingängen lokalisiert worden.
Die Befestigungsgräben waren üblicherweise nie mit Wasser gefüllt, Wassergräben gab es daher ausschließlich in flussnahen Niederburgen und Städten. Meist wurden diese Gräben erst im Angriffsfalle geflutet, da die Wasserversorgung sehr schwierig war und das Wasser außerdem in den Gräben sehr schnell faulte und dadurch die Hygienebedingungen stark ( noch zusätzlich) verschlechterte.
Allgemein waren die Gräben in ihrer Größe und Form sehr variabel und der topographischen und technischen Situation angepasst. Es konnten Tiefen von bis zu 20 Metern entstehen oder aber auch nur flache Mulden (sie konnten bis zu 20 tief sein oder aber nur flache Mulden bilden), doch immer wurden die Gräben von einem Wall gekrönt.
Manchmal folgten mehrere Gräben und Wälle nacheinander und machten es so auch berittenen Horden nahezu unmöglich die Mauer zu erreichen.
Der Wall wurde sowohl an der rückwärtigen Seite als auch an dessen Front aufgeschüttet. Dieser vorangestellte Wall wird Glacis genannt und machte nicht nur den Graben für den Feind tiefer und steiler, sondern ermöglichte zugleich eine bessere Verteidigung des Grabens. Im Idealfall war der Glacis daher unbepflanzt und –bebaut, sodass gegnerische Truppen keine Deckung finden konnten.
Neben dem Glacis gab es auch den Ringwall, welcher nicht nur zur Verteidigung, sondern auch als Versammlungsort dienten. Oftmals wurden mehrere Ringwälle konzentrisch (gibt´s da nicht ein schöneres Wort dafür? ) angeordnet, da dadurch die Verteidigung optimiert wurde.
Zwischen (dem) Wall und (dem) Graben kann zur weiteren Verteidigung ein Wartturm errichtet werden. Dieser diente vor allem zur frühzeitigen Warnung vor feindlichen Truppen und wird daher als Beobachtungsturm bezeichnet. Der Wärter gab hierbei durch Fahnen oder Licht Signale. (und) Sobald die Truppen herannahten, konnte er die Leiter zu einem in mehreren Metern Höhe liegenden Eingang einziehen und somit im Turm Schutz finden. Von der Warte konnte man außerdem die an die Mauer drängenden Truppen bekämpfen und überwachen.
Die Mauer selbst umfasste ( umgab) meist die gesammte Burg mit den umliegenden Siedlungen bzw. der Stadt. Sie beinhaltet sowohl Wehrgänge, als auch verschiedene Gebäude oder Räume und verbindet Türme.
Die Ringmauer besitzt zusätzlich zu einem Wehrgang Zinne und Spählöcher, welche eine vollständige Verteidigung der Befestigung ermöglichen. Die Mantel- und Schildmauern besaßen besondere Stärke, sie war bis zu 5 Meter dick und zum Teil 30 Meter hoch und würden an besonders gefährdeten und exponierten Stellen erbaut.
Den Ringmauern wurden ab dem 12.Jahrhundert ab und zu(manchmal/ teilweise) noch eine Zwingmauer als Schutz vorgelegt(vorgelagrt). Durch diese Vergrößerung des Mauerinnenraums konnte eine(die) Haltung von Hunden, Wildschweinen oder Bären gewährleistet(ermöglicht) werden und auch in Notzeiten zur Unterbringung des Viehs genutzt werden.
Der Wehrgang ist der Abschluss einer Ringmauer in Form eines Ganges (wehrgang in form eines Gangs -> wiederholt sich doch) und wurde meist aus Holz oder (aber aus) Stein gebaut. Von hier aus konnte man, geschützt durch eine mit Zinnen bestückte Brustwehr oder eine Überdachung, die Mauer verteidigen.
Vor allem die schmalen Öffnungen in der Mauer , sogenannte Schießscharten, die für das abfeuern von Waffen, (die Schießscharten, dienen)(eingebaut wurden), dienten in diesen Gängen der Abwehr. Die Form dieser Scharten sind stark von der Zeit des Baus und den üblichen (jeweils angewanten) Waffen abhängig. Zur Verteidigung des Mauerfußes und dem so genannten verwundbaren toten Winkel werden Senk- oder Fußscharten in den Boden von(der) Wehrgängen eingelassen.
Die Tore der Stadtmauer teilt man in verschiedene Grundtypen: Vortore, Turmtoren, Haupttore und Doppeltoranlagen.
Hinter der Stadtmauer befanden sich weiterhin zur Verteidigung wichtige Bauwerke (befanden sich weitere wichtige Verteidigungsbauten).
Der Kanonenhof war eine Geschützstelle an der Flanke einer Festung und sollte die gegenüberliegenden Mauern mit Flankierfeuer ( was das ?) schützen und einem Gegner die Annäherung an die Festung unmöglich machen. Die Geschütze waren auf kurze und mittlere Entfernungen eingerichtet und besaßen eher eine feste Schusslinie, sodass sie selten bewegt wurden. Die meisten Bastionen besaßen zwei oder mehr Kanonenhöfe,( oder mehr,) welche sich gegenüberlagen und dadurch stark gesichert waren.
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