15.01.2008

Einleitung – Spiel – Anlass 002

Figuren: - Sprecherin
- König Otto
- Albrecht der Stolze
- Dietrich der Bedrängte


Handlung:

O: Meine lieben Söhne. Ihr wisst, dass ich als Markgraf von Meißen eine hohe Verantwortung trage und dass diese Ehre euch nach meinem Tod zuteil wird. Seht mich an, in den letzten Monaten wurde ich zunehmen schwächer, meine Zeit ist gekommen. Vor meinem Tod muss ich mich um die Aufteilung meines Reiches kümmern. Albrecht, dir soll nach meinem Ableben Grafschaft Weißenfels gebühren.

A: Was....?

Dietrich mein lieber Sohn, du wirst die Markgrafschaft Meißen verwalten. Ich bitte euch, bringt wie euer Vater Frieden und Wohlstand in diese Landstriche und zu deren Bürgern und Bauern.

A: Laut der Erbfolge, geehrter Vater, gebührt mir die Markgrafschaft.

O: Auch deine Mutter wollte es so, Albrecht. Ich vertraue auf euch, meine Söhne. (ab.)

Dietrich: Es ist wohl eine gute Lösung, die der Herr Vater da angebracht hat. Ich denke, wir können im friedlichen Miteinander den Aufbau des Besitzes unseres Herrn Vaters weiterführen.

Albrecht: Dietrich, du kannst wohl froh sein, dass Otto auch dir ein Mitbestimmungsrecht gegeben hat. Aber freu dich nicht zu früh – Meißen muss mein sein und Meißen WIRD mein sein!

Dietrich: Noch lebt unser Herr Vater. Willst du ihn wirklich mit einem Konflikt zwischen uns kränken und schwächen?

Albrecht: NICHTS wird er mitbekommen, schon bald ist er unter der Erde!

Dietrich: Der wettinische Besitz ist von unserem Herrn Vater aufgeteilt wurden. Es wird sich nichts daran ändern.

Sprecher: Doch Dietrich irrte sich. Zwei Jahre, von 1188-1190, wüteten die wettinischen Bruderkriege. Otto reagierte darauf wütend:

Otto: Der wettinische Besitz darf nicht nur einem meiner Söhne gehören. Es soll alles nach meiner Bestimmung aufgeteilt werden! Kein Sohn darf einem anderen seinen Landstrich erobern können. Mauern sollen um die Städte meines Landes gebaut werden – ein Krieg muss verhindert werden!

Sprecher: Durch diese Maßnahme bekam auch Ysenberch eine Stadtbefestigung und Schutz vor dem Bruderkrieg. Heute besteht diese Stadtmauer nur noch in wenigen Teilen, doch manche Informationstafel weist auf sie hin. Da wir unser Seminarfacharbeit über einen geschichtlichen Aspekt unserer Kreisstadt schreiben wollten, haben Sarah Weigelt, Marie Prokop, Lisa Rost und Ich, Josephine Herbst haben uns auf die Spuren der Stadtmauer begeben und unter Berücksichtigung bereits vorhandener Hypothesen Bau, Geschichte und Verlauf analysiert. Unserer Seminarfacharbeit wollen wir im Folgenden vorstellen und verteidigen. Dazu sehen Sie hier eine Gliederung, mit der sie unserem Vortrag folgen können.

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