4.4 Vom Steintor zum Leipziger Tor
Die erste Etappe unserer Dokumentation der Stadtmauer beginnt beim Steintor und endet am Leipziger Tor.
Trotz zweifelhaften Standort des Steintors setzen wir dabei den ersten Punkt der Mauer innerhalb dieses Verlaufes an dieselbe Stelle wie der Historische Verein, also ein paar Meter in Richtung Steinweg der von der Stadt markierten Stelle entfernt.
Dort, im Hof der Eisenberger Bibliothek, fängt unsere Suche nach der Stadtmauer erfolgreich an, da an der betreffenden, renovierten Mauer ein Hinweisschild zu finden ist. Mit den Worten „Historische Stadtmauer: Saniert 1998 mit Städtebau – Fördermittel“ weist die Stadt auch am Anfang der Steinhaus Straße auf die Stadtmauer hin Die eingemeißelten Zahlen „1777“ weisen vermutlich auch hier auf das Jahr der Restaurierung hin. (s. Bild...). Die Platzierung beider Schilder ist nicht anzuzweifeln, auch die Karte .... verzeichnet die Stadtmauer an dieser Stelle, ebenso wie der Historische Verein, der diesen Abschnitt grün, also als „sicher“ gekennzeichnet hat.
Auf der ... Karte können wir ab dieser Stelle bis zur Kreuzung Kornmann Str. – Fabrikstr. – Leipziger Tor einen geraden Verlauf in Richtung Norden eingezeichnet sehen. Dass man kurz vor dieser Kreuzung auch Gebäude außerhalb der roten Linie kennzeichnete, lässt darauf schließen, dass man diese Karte nach der Zeit der Stadtmauer entwarf. Trotzdem ist sie die zweitälteste Karte, auf der die Stadtmauer dargestellt ist und gilt für uns als relativ zuverlässig. So gilt dieser Verlauf, auch aufgrund der Gebäudegrundrisse in dieser Gegend, deren Grenzen an der ehemaligen Stadtmauer liegen, als gesichert, obwohl diese von der Steinhausstraße bis zur eben erwähnten Kreuzung von dem Historischen Verein rot, also als „vermutet“ markiert ist. Alte Mauerreste, die man z.B. von der Fabrikstraße sehen kann, beweisen ebenfalls unserer Vermutung (s. Bild...)
Zwischen Kornmann-Str. und Leipziger Gasse ist sich der Historische Verein unsicher, eine Strecke, die ca. die Breite von fünf Häusern abdeckt, konnte von den Erkundenden nicht durch gefundene Mauerreste bewiesen werden. Trotzdem musste die Stadtmauer dort entlang gebaut wurden sein, da von der Logik kein anderer Weg möglich ist, Gebäudegrenzen darauf schließen lassen und dieser Verlauf in der ... Karte eingezeichnet ist.
Der kurze restliche, vom Historischen Verein als gesichert vermerkte Verlauf ergibt sich aus Mauerstücken, den Karten und auch Graphiken vom Leipziger Tor, auf denen man den Anschluss an das Tor gut erkennen kann (s. Bild...).
Der Verlauf der Stadtmauer Eisenberg vom Steintor zum Leipziger Tor ist also trotz einiger Zweifel des Historischen Vereins durch die ... Karte gut zu klären. Unsere Hypothese sehen wir als bewiesen.
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